Besondere Auspack-Momente, die im Kopf bleiben? So geht’s!
Damit die eigene Versandschachtel im Gedächtnis bleibt und nicht im Sumpf der Bestellungen untergeht, muss sie auffallen. Und genau darum geht es in diesem Artikel.
Wir haben für Euch zusammengefasst, wie Ihr einen positiven Eindruck hinterlasst und Euren Empfängern (egal ob e-Commerce Kunden, Presse & Content Creators, Mitarbeiter oder Kollaborationspartner) vielleicht das ein oder andere Wow oder Unboxing-Video entlockt. Hier für Euch unsere vier Tipps für ein erfolgreiches Shipping Box Design.
N O. 1 D A S Ä U S S E R E Z Ä H L T.
Der erste Eindruck, sprich das äußere Erscheinungsbild, ist für die Verpackung essentiell. Es weckt Interesse, steigert die Vorfreude und verrät viel über Euch und Eure Brand.Darüber hinaus wichtig ist eine stabile Konstruktion (damit das Produkt/ die Verpackung unbeschädigt ankommt) sowie ein Layout das Neugierde weckt. Dabei kann eine minimalistische Lösung genau so gut ankommen (Naturkarton + Siebdruck Logo oder Illustration), wie eine auffällige Variante, z.B. ein farbiges Print Layout, das direkt ins Auge sticht und den richtigen Kontext setzt. Zusätzlich können Verschlusslabel oder Sticker gewählt werden, welche den Auftritt spielerisch aufwertet.
N O. 2 L I E B E G R Ü S S E S E N D E N .
Eine personalisierte Note-Card erklärt nicht nur den Purpose Deiner Sendung, sondern schafft auch Nähe und Vertrauen zu Euern Empfängern bzw. Kunden. Wer es ausgefallener mag, kann die Karte auch in einem Umschlag im Deckel platzieren. Alternativ könnt Ihr auch einfach die Innenfläche der Box für einen kleinen Intro-Text und / oder ein aufmerksamkeitsstarkes Visual nutzen.
N O. 3 G U T G E P A C K T I S T H A L B G E W O N N E N .
Ein auf die Produkte abgestimmtes Inlay fixiert diese sicher und vermittelt ein aufgeräumtes Erscheinungsbild. Dies empfiehlt sich insbesondere, wenn es um eine feste Produktrange geht, die in höherer Auflage verschickt werden soll. Auch hier lassen sich Texte zu den Produkten direkt auf dem Inlay anbringen.Ihr seid kein Fan von Inlays oder habt stets unterschiedliche Produkte zu verpacken und zu versenden? Hier wäre, abhängig von den Produkten und welche Stabilität sie benötigen, Füllmaterial aus Seidenpapierstreifen oder Papier die richtige Wahl.
✘ Nachhaltigkeits-Tipp ✘
Ihr habt ein Produkt in limitierter Auflage und möchtet besonders beeindrucken? Dann wäre ein Insert aus Mycelium (Fungi) vielleicht das Richtige, um nachhaltig zu beeindrucken. Das natürliche, nachwachsende Material bietet auch empfindlichen Produkten aus Glas ausreichend Schutz und ist darüber hinaus auf dem Biomüll (heim-) kompostierbar. Ein unglaublich tolles Produkt mit einer spannenden Story.
N O. 4 E U R E D I G I T A L E Ü B E R R A S C H U N G.
Über einen QR Code (dem suprConnect Code) könnt Ihr zusätzliche wichtige Produktinfos teilen, zum Entertainment auf die eigene Landingpage einladen oder auf einen Eurer weiteren Kanäle verlinken.
WIE DIGITALE MOCKUPS DIE EFFIZIENZ IM UNTERNEHMEN STEIGERN UND ZUGLEICH UNNÖTIGE (MUSTER)PRODUKTIONEN VERHINDERN.
Das finale Produkt oder Packaging im Team, bei der Zielgruppe auf Social Media, für PR, beim Handel oder bei Investoren präsentieren, noch bevor es produziert wurde? Eine Marktforschungsstudie ohne physisches Produkt? Wofür man früher eine kleine Produktion oder die anschmeißen musste, setzt man sich heutzutage an den Rechner, denn bei internen und externen Pitches bringen 3D Visuals die Eure Idee auf den Punkt. Mit Licht, Textur, Struktur und Mapping wird Euer Produkt auch ohne Kamera zum fotorealistischen Star. Super sauber und effizient.
NUR DAS PRODUZIEREN, WAS WIRKLICH GUT ANKOMMT.
EIN BILD SAGT MEHR ALS 1.000 WORTE – ODER EINE PITCH LINE.
F L E X I B L E R A L S D I E K A M E R A
Es fehlt noch eine Produktperspektive, ein neues Arrangement, eine neue Packmittel-Variante oder ein aufklärendes Video? Steht das 3D Grundgerüst, so lässt sich darauf immer wieder zurückgreifen ohne dass man jedes Mal von vorne beginnen muss. Bei Bedarf kann man Produkte aus einer anderen spannenden Perspektive zeigen und auf Wunsch bringt man Bewegung oder Hotspots rein. Auf spielerische Art und Weise können Produkte, Prozesse oder Packages näher beleuchtet und genauer erklärt werden. Dies ist nicht nur nützlich für den anstehenden Pitch, sondern auch spannend für Social Media oder die Website.
A L L E B E N E F I T S A U F E I N E N B L I C K:
· Produkte bzw. verschiedene Produktstile können bereits vor Produktion getestet & bewertet werden
· Anhand der Visuals kann wertvolles Feedback vom Team, bei der Zielgruppe oder bei potentiellen Kooperationspartnern eingeholt werden
· Bedarf es noch einer Verbesserung, so lässt sich das Design oder Konzept problemlos optimieren
· 3D ermöglicht ein nachhaltiges, effizientes Arbeiten
· Mit 3D spart man Material, Maschinenaufwand sowie Kosten für Produktion und aufwendige Fotoshoots
· Optisch ein Hingucker, ist 3D perfekt für Social Media und sorgt für gute Laune
a new sense of aesthetics calls for sustainable beauty.
Benötigt man im Produkt- und Verpackungsdesign ein neues Verständnis von Schönheit? Weg vom Perfektionismus, hin zu mehr Raum für das Zufällige und Natürliche – und das auch in Branchen, bei denen bisher großer Wert auf ein pompöses Erscheinungsbild und ein makelloses Aussehen gesetzt wurde? Vor allem in der Luxusindustrie soll, wenn möglich, alles perfekt poliert sitzen und dazu noch brandneu sein. Doch auch hier ändert sich mittlerweile das Mindset.
Viele angesagte Marken und Branchen trauen sich bereits, ihren Look zu überarbeiten und werden somit zum Vorreiter. Und das ist auch gut so. Der folgende Text ist ein Plädoyer für die Rückbesinnung: zu unverarbeiteten Materialien, zum Ursprung.
Viele Branchen stehen vor einer stilistischen Wende oder sind schon mittendrin. Natürliche und unverarbeitete Materialien erleben ein Comeback – nicht nur in einer demeterzertifizierten Nische finden sie Einzug im Produkt-, Packaging- und Fashion Design, sondern auch in Branchen, in denen Luxus und Lifestyle großgeschrieben wird. Weg vom Prunk, hin zum nachhaltigen Luxus.
Insbesondere in der Mode sieht man vermehrt visuelle Experimente. Natürlichkeit ist angesehen, Gebrauchtes nicht mehr nur nutzloses Zeug und Second Hand sowie Second Use wird eine neue Bedeutung und Wertigkeit zuteil. Reuse, Repair, Recycling und Upcycling finden genauso Einzug in grosse Luxushäuser wie eine neue Form des Waste Managements. Die Benchmark hat sich verschoben. Patchwork ist auch bei namhaften Brands zu sehen und „aus alt, mach neu“ wird salonfähig.
Burberry hat im Jahr 2020 eine Trench Coat Kollektion aus alten Fischernetzen gelauncht. Im selben Jahr hat die Marke das ReBurberry Fabric Program auf den Weg gebracht – Eine Kollaboration mit dem British Fashion Counsel. Das ReBurberry Fabric Program spendet Stoffreste an Modestudenten in ganz Großbritannien, um Abfall zu vermeiden und gleichzeitig die kommende Generation von Designern zu unterstützen.
Bei der Modemarke Loewe ist die Herrenmode von der Natur inspiriert und fokussiert sich auf nachhaltige Materialien, Wiederverwendbarkeit und Repurposing sowie alternative Herstellungsprozesse. Sie beschreibt:
„The permanent collection of menswear is inspired by the great outdoors and focuses on sustainability in three main areas: material used, manufacturing processes and transparency of vendors. It features a range of functional essentials in low-impact performance fabrics. The latest collection reassesses process, materials and the entire notion of craft with a playful practicality and timeless connection to nature. Key pieces are crafted from materials and items with a past life, including jackets crafted from vintage Mexican carpets, quilts and parachutes, and a new line of roll top backpacks and camera bags made from super lightweight recycled nylon.”
Pangaia verbindet Natur und Technik und bezeichnet sich als „material science brand on a mission to save our environment“. Die Firma experimentiert beispielsweise damit, natürliche Farben in der Textilbranche zu integrieren: „We have revamped our core essentials once again, this time turning to Botanical plants, fruits and vegetables. When developed in the right way, these dyes can bring us fresh tones of color that are vibrant but planet-friendly too.”
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung sieht sich auch die Branche der Verpackung vor einer Veränderung. Nicht nur auf technischer Ebene ergeben sich neue Möglichkeiten, sondern auch im Hinblick auf das Verständnis von Ästhetik. Der (optische) Ton wird rauer, aber auch ehrlicher. Zurück zum Ursprung, zurück zum Natürlichen. Ein Schritt in die Vergangenheit kann auch ein Sprung in die Zukunft sein. Nicht früher sondern am Anfang war vieles nicht perfekt, aber vieles dennoch besser. Wo sonst Wert auf eine pompöse Ausführung sowie eine makelloses Gestaltung gesetzt wurde, erlaubt man sich nun Spielraum für Kreativität und das Zufällige, denn die Natur ist nicht perfekt. Sie ist „perfectly imperfect“. Ihre Schönheit liegt im Makel, in der sich ständig ändernden Form, in ihrer Unvorhersehbarkeit. Damit lässt sich spielen und einzigartige Produkte kreieren.
Oddity Design Studio, das die Marke Oddity Fragrance entwickelt hat, macht das Zufällige zum ganz Besonderen und beschreibt: “Oddity Fragrance stands for the beauty of imperfections: raw corners, untouched nature, exposed structure, technical details from behind the scenes. As it is, messy, pure, artistic. Each fragrance is a complex olfactory composition. They are whimsical, eccentric, sometimes dramatic and always expressive of the physical and emotional worlds we live in. They are nebulous, never perceived the same way by different noses. Bottles are carefully designed artifacts — unique objects to collect. Each cap is made by hand from imperfectly beautiful raw materials encapsulated in epoxy resin. Each cap is one of a kind with its unique shape and pattern.”
Ein weiteres Exempel für diese Art von Schönheit ist ein Alleskönner der Natur, dessen positive Eigenschaften auch für die Packaging Branche von grosser Bedeutung sein wird: Mycelium.
Es beschreibt das Wurzelnetzwerk von Pilzen, das in seiner ausgehärteten Form sehr variabel und vielseitig einsetzbar ist. Das 100% natürliche und heim-kompostierbare Material findet jene Tage Einzug in die Verpackungs- und Innenarchitekturbranche. Es wirkt isolierend und schützt empfindliche Produkte optimal. Der Look ist einzigartig und besonders. Es erinnert an ein grobes Stück Sandstein. Je nachdem, wie man es aushärten lässt, fühlt sich die Oberfläche mal mehr oder weniger weich, mal angeraut an. Es kann in organischer Form wachsen und ist somit eine viel flexiblere und vor allem umweltschonende Alternative als Kunststoff.
Wer glaubt, der Look ist nichts für filigrane Produkte, der täuscht sich. Die grobe Optik setzt gerade dann einen spannenden Kontrast, sehr schön zu sehen bei The Skinfluencer. Mycelium steht für eine neue Form von Ästhetik, in der der natürliche Makel zelebriert wird. Als Naturmaterial sieht kein Mycelium Teil exakt so aus wie das andere. Ähnlich wie bei recycelten Kunststoffmöbeln, in denen viele bunte Stippen zu sehen sind, erhält so jedes einzelne Stück seine Einzigartigkeit.
Stella McCartney arbeitet schon längst mit innovativen Materialien, die echtes Leder oder Kunststoff reduzieren oder ersetzen und sie bezeichnet Fungi als die Zukunft der Mode, „fungi are the future of fashion“. Ihre Sommer Kampagne von 2022 drehte sich rund um das neue alte Material.
Die großen Marken verstehen, dass Konsum bewusster gelebt werden muss. Minimalismus und Zurückhaltung liegen im Trend, und der Fokus auf Form und Materialität nimmt zu, wie „Quiet Luxury“ verrät.
Quiet Luxury schafft Raum für das, was wirklich wichtig ist: Das Produkt und das damit verbundene Erlebnis. Auf wenige, dafür langlebige Qualitäts-Produkte, die gut gepflegt werden wollen. Es setzt auf Hochwertigkeit und Haptik und muss dabei gestalterisch nicht laut sein. Dies macht sich nicht nur optisch bemerkbar, sondern auch emotional. Ähnlich wie beim Japandi Stil im Interior-Design, werden Gefühle der Achtsamkeit und Entspannung, die auch durch ein Produkt- oder Verpackungserlebnis (>> Aesop) ausgelöst werden können, hier immer wichtiger.
Wenn alles drumherum zu schnell und verschwenderisch wird, dann muss man sich von innen auf die Ruhe zurückbesinnen und sich eine Oase schaffen. Statt des Einsatzes von künstlichem Kitsch, Edelmetall, Heißfolie und glänzendem Lack, fokussiert man sich optisch auf eine rohe Form der Materialität – eine Form, die Mutter Natur hervorgebracht hat: Papier, Stein, Ton, Gras, Muschel oder Pilz werden – in Kombination mit der entsprechenden Technik – die Helden von morgen sein.
Jede Brand möchte eine Box, doch welche? Das wissen sie meist selbst nicht so genau. Blogger Box, Seeding Box, Shipping Box, e-Commerce Box, Gift Box, Set Box, Folding Box, … Wir klären auf, welche Unterschiede es gibt, und worauf bei der Auswahl zu achten ist.
Wer mit seinem Packmittel Eindruck schinden möchte, achtet nicht nur auf den Look, sondern setzt auch auf das Erlebnis, das ein Paket beim Auspacken beschert. „Unboxing“ kann eine wahre Freude sein, ein von Spannung begleitetes Gefühl, voller Erwartung und voller Neugier, oder aber es kann für eine große Enttäuschung sorgen und somit maßgeblich zum Image einer Marke beitragen.
Es lohnt sich etwas Zeit und Invest in die Hand zu nehmen, um eine funktionale und attraktive Lösung zu finden oder idealerweise konstruieren zu lassen. Man möchte verhindern, dass die Box instabil und das Produkt dadurch beschädigt ist, dass das Material nicht dem Wert des Inhalts entspricht und dass die die Produkte lieblos in der Box herumrutschen. Ebenso ist der Blick fürs Detail und den Feinschliff viel wert.
WAS PASST ZU EURER MARKE UND EUREM PRODUKT?
Mit den richtigen Fragen zum Erfolg, so macht Ihr Eure Box zum Hero:
Soll das Packaging (z.B. als e-Commerce Box) direkt versendet werden?
Falls ja, empfehlen wir eine Wellpapp-Shipping-Box. Diese kann man innen und außen bedrucken und bei Bedarf auch ein Insert einlegen, um die Produkte zu fixieren. So spart Ihr Euch eine zusätzliche Versandverpackung.
Möchte man flexibel bleiben und sind die Produkte nicht all zu empfindlich, so empfiehlt sich ein Füllmaterial. Besondere schick sind mit dem eigenen Logo versehene Seidenpapierstreifen oder unbedruckte Kartonschnipsel in verschiedenen Formen. Verschlusslabel und Note Card dürfen nicht fehlen. Für den besonderen Feinschliff darf es auch etwas Farbe im Kartoninneren oder auf der Außenseite sein. Eine kleine Geschichte kann über Texte im Inneren der Box oder mit Hilfe einer Note Card kommuniziert werden.
Wie muss Euer Produkt geschützt werden und wie schwer ist es?
Oft schließen sich so schon Optionen aus. Bei sehr schweren oder Glas-Produkten müssen stabile Materialien und Konstruktionen gewählt und Versandtests durchgeführt werden. Auch hier empfiehlt sich eine Wellpappschachtel. Werden die Produkte nicht direkt verschickt, kommen auch andere Versionen in Frage, z.B. die sogenannte Rigid Box, die man beispielsweise von den Mobile Phone Verpackungen von Apple kennt. Sie ist ebenfalls stabil und für schwere Produkte geeignet. Da jedoch ihre Herstellung sehr aufwendig ist, ist sie nicht die günstigste Variante und daher eher für hochpreisige Produkte oder Geschenk-Sets geeignet.
Wie sind die gewünschten Stückzahlen und das Timing?
Eine gewisse Auswahl an Standard Faltschachteln können wir z.T. schon ab 50 Stck. in relativ kurzer Produktionszeit von ca. 15-20 Werktagen anbieten.
Sollte man mehr Zeit und höhere Stückzahlen haben, so kommen auch Wellpapp- und Rigid Boxen in Frage.
Budget
Es gilt, je mehr Teile, je mehr Veredelung und je hochwertiger das Papier, desto teurer die Box. Des Weiteren sind die Stückzahlen extrem ausschlaggebend für bessere Stückpreise, da die Rüstkosten für die Produktion oder die Werkzeug- oder Druckplattenkosten immer dieselben sind — egal ob man 50 oder 50.000 Stck. produziert.
Diese Verpackung wird flach produziert und ist besonders für nicht allzu schwere Produkte geeignet. Die Schachteln können wunderbar veredelt werden und sind auch in kleineren Stückzahlen umsetzbar.
Feste Kartonzuschnitte werden mit einem bedruckten Papier bezogen. Der Unterschied zur Folding Box ist, dass man keine eingefalteten Wände, Laschen oder offene Kanten sieht. Diese Variante ist kostenintensiv, vor allem bei kleinen Stückzahlen und nicht flach anzuliefern.
Shipping Boxes
Für den Direktversand oder sehr schwere Produkte geeignet. Wird, wie die Faltschachtel, ebenfalls flach angeliefert und kann im Digitaldruck auch in kleineren Auflagen produziert werden.
Nachhaltige Insert Varianten sind z.B.: Papier / Kartonage Insert, Moulded Paper oder Mycelium.
Vielleicht muss es gar keine Box sein? Fashion Accessoires und Textilien passen auch gut in eine Papierwickelhülse oder ein hochwertiges Paper Bag mit Druckbild und Label. Ist ein schickes Goodie für ein Event oder ein Blickfang im Laden.
A New Plastic Economy … oder wie man den Weg in die Kreislaufwirtschaft ebnet.
Am Anfang schon ans Ende denken? Macht man ungern, aber wenn es um Verpackungsdesign geht, lohnt sich ein vorausschauender Blick – insbesondere beim Thema Kunststoffverpackung und Recycling. Ganz im Sinne der Circular Economy gilt für Gestalter hier das Prinzip „Design for Recycling“, was so viel bedeutet, dass man bereits bei der Herstellung einer Packung den Weg in die Kreislaufwirtschaft ebnet. Doch worauf ist zu achten? Was macht eine gut recyclebare Kunststoffverpackung eigentlich aus? Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Punkte und erklären, wie die Vision der Circular Economy, fruchten kann:
Kunststoffverpackungen genießen immer noch einen schlechten Ruf, dennoch sind sie bei bestimmten Produkten eine Notwendigkeit. Damit die Vision einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoff in die Realität umgesetzt werden kann, sollte Kunststoff niemals zu Abfall werden. Die Ellen MacArthur Foundation, die sich mit dem Thema ausgiebig beschäftigt, beschreibt dies als die Initiative der New Plastic Economy. Die Vision hat sich sechs Ziele gesteckt:
Eliminieren und innovieren
Unnötige und problematische Kunststoffverpackungen vermeiden, indem man Innovationen eine Chance gibt, neue Designs entwickelt und andere Liefermodelle konzipiert.
Weg von Single-Use Verpackungen
Es gilt Modelle zu entwickeln, der den Bedarf an Einwegverpackungen reduziert.
Die Entwicklung von besserem Kunststoff
Der Einsatz von Kunststoff ist zukünftig vollständig vom Verbrauch endlicher Ressourcen entkoppelt und alle Kunststoffverpackungen sind frei von gefährlichen Chemikalien. Die Gesundheit, Sicherheit und Rechte aller beteiligten Personen werden respektiert.
Wiederverwendung ermöglichen und praktizieren
Im Idealfall sind alle Kunststoffverpackungen zu 100 % wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar und zwar so, dass auch in der Praxis umgesetzt wird. Hier ist insbesondere darauf zu achten, was die jeweiligen Abfallverwertungsanlagen leisten können. In der Praxis gibt es in Deutschland, wie in den meisten anderen Ländern, noch keine Biokunststoff-Kompostierung auf industrieller Ebene. Des Weiteren unterscheiden sich die Schmelzpunkte von unterschiedlichen Kunststoffen enorm. PET schmilzt bei 240 Grad Celsius, Polyethylen bei etwa 100 Grad Celsius. Folglich, ist das Recycling von PET für Lebensmittel- und Getränkeanwendungen einfacher, da die höhere Temperatur jegliche Verunreinigung abtötet. Bei Polyethylen wäre aktuell nur ein Downcycling zu beispielsweise einer Mülltüte möglich.
So weit die Theorie, doch was heißt dies nun für die Produzenten- und Gestaltungsbranche? Wie kann man Recyclingprozesse als Designer konkret unterstützen? Auf diese Gestaltungsprinzipien kommt es an:
Prinzip 1 // Helle (transparente und klare) Kunststoffe verwenden.
Viele Sortiermaschinen haben Infrarotsysteme, die nur hellen (transparentestes klares oder transparent hellblaues) Kunststoff erkennen können, farbiges, und schwarzes Kunststoff wird dann schlichtweg in den Restmüll aussortiert, wo es dann in die Verbrennungsanlage rutscht. Damit also viel verwertet werden kann, wenn möglich, einen hellen Kunststoff wählen. Klares, unpigmentiertes PET ist am einfachsten und kostengünstigsten zu recyceln. Weiße und farbige (nicht-transparente) Flaschen können Pigmente enthalten, die beim Recycling Verunreinigungen verursachen und führen zu einer Farbgebung, die im Lebensmittel- und Kosmetikbereich nicht erwünscht ist.
Prinzip 2 // Eine gute Kunststoffverpackung lässt sich vollständig entleeren.
Alles andere kostet die Recycler zusätzlich Geld und mehr Aufwand, und das obwohl weniger hochwertiges Rezyklat herausgefiltert werden kann.
Prinzip 3 // Ganz wichtig: Monomaterial statt Materialmix verwenden.
Eine sortenreine Trennung ist die Voraussetzung dafür, dass Kunststoffverpackungen recycelt werden können. Auf die Kombination verschiedener Materialien oder Verbunde sollte daher unbedingt verzichtet werden. Ebenso können Barriereschichten das Recycling einer Verpackung verhindern. Idealerweise wird ein einziger Typ eines leicht recycelbaren Polymers verwendet (PE-HD, PE-LD, PP oder PET). Zugegeben, insbesondere bei Lebensmittelverpackungen ist dies eine echte Challenge. Da sie eine Vielzahl von Funktionen erfüllen müssen, um für die Haltbarkeit der Produkte zu sorgen, sind oftmals viele dünne Schichten unterschiedlichster Materialien und Kunststoffe notwendig. Diese lassen sich nur unter Einsatz hochmoderner Techniken und Kosten trennen. Und somit kommen wir zum nächsten Punkt.
Prinzip 4 // Komponenten sollten ohne großen Aufwand trennbar oder abzulösen sein.
Müssen doch mehrere Materialien eingesetzt werden, so sollten alle Komponenten leicht voneinander zu trennen sein. Verschlüsse, Etiketten oder Sleeves sollten sich leicht ablösen und beim Einsatz von Leimen sollte auf die Ablösbarkeit (z.B. Wasserlöslichkeit) geachtet werden. Damit eine Trennung der Komponenten gut gelingen kann, ist eine transparente Kommunikation mit den Nutzern nötig. Eine verständliche Anleitung zur Müllentsorgung ist Gold wert.
Fazit:
Es gibt viele Stellschrauben zu drehen, um den Weg in eine Kreislaufwirtschaft mit erhöhten Recyclingquoten zu optimieren. Vor allem spielen zwei Dinge eine wichtige Rolle: Zum einen ist der Auf- und Ausbau einer funktionalen Recycling-Infrastruktur notwendig, mit moderner Abfallerfassung, sowie einer guten Sortierfähigkeit. Zum anderen lässt sich mit cleveren Design Lösungen bereits länderübergreifend einen großen Beitrag in die richtige Richtung leisten oder anders gesagt ist der Fokus auf „Design for Recycling“ noch wichtiger, wenn ausgereifte Systeme noch fehlen. Gutes Design hat die Möglichkeit die Welt zu verändern.
Ihr benötigt eine kompakte Design for Recycling Übersicht? Hier geht’s zur Guideline.
Unbox the suprtrue way mit weniger Produkte, weniger Verpackung, mehr Engagement!
Mit dieser natürlich schönen Verpackung haben Produkte aus Glas und anderen empfindlichen Materialien eine sichere Reise. Das Inlay, das für die Beauty Brand The Skinfluencer entwickelt wurde, besteht aus Myzel (Mycelium), einem natürlichen und biologisch abbaubaren Pilzmaterial. Es passt perfekt zu zukunftsorientierten Unternehmen, die Pionier sein wollen und weniger, aber dafür funktionalere Produkte verwenden möchten.
The Skinfluencer macht es vor und setzt Wert auf ein leistungsstarkes Kultprodukt. Eine einfache Lösung für das komplexe Thema Haut. Ein Produkt, das funktioniert. Euer Daily Go-To oder anders gesagt, 3-in-1 Skincare with Clinical Results. Anti-Aging Treatment. Moisturizer und Barrier Protector.
Das The Skinfluencer Credo steht für eine neue Marken-Philosophie, die sich durch alle Bereiche zieht: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Das fängt bei den Inhaltsstoffen an und endet bei der Verpackung: Bewusst ausgewählte Zutaten, lokale Produktion in Münchner Laboren und recycelbare, teilweise biologisch abbaubare Verpackungen.”
Mit letzterem beziehen sie sich auf Ihre innovative Insert Variante aus Mycelium.
Fantastic Fungi: Warum Pilz statt Plastik Inlay?
Pilze haben viele Eigenschaften, die uns helfen können, bessere Produkte herzustellen. Sie dehnen sich aus und verweben sich zu Formen, die die Oberfläche und Tragfähigkeit maximieren und gleichzeitig wenig Energie verschwenden. Diese Wurzelnetzwerke wachsen auf natürliche Weise und trotzen einem enormen inneren und äußeren Druck. Pilze sind demnach echte Leistungsträger und verfügen über ein großes Zukunftspotential. Diese Chance können sich die Verpackungs- und die Modebranche, aber auch andere Industrien, zu Nutze machen. Stella McCartney sieht bereits das große Potential und hat bereits eine Kollektion aus veganem Pilz-Leder gelauncht.
Projekt: Die Skinfluencer Verpackung inkl. Etikettendesign und Set / Versandverpackung.
Was super simpel aussieht, ist nicht immer einfach gemacht. Oftmals steckt hinter der minimalistischen Anmutung einer Verpackung besonderes Fingerspitzengefühl bei der Entwicklung. Worauf es ankommt? Die Details.
Die Verpackung ist eine Leinwand, die, wenn strategisch gestaltet, für Marken wichtige Botschaften senden kann. Die Qualität des Papiers, die Haptik der Oberfläche, die Brillanz der Farben, der Feinschliff durch die Veredelung – all dies fügt sich wie ein Mosaik zusammen, trägt zum Eindruck der Gesamterscheinung einer Verpackung bei und vermittelt idealerweise eine Emotion, die mit der Marke im Einklang steht. Die Modemarke FRNKOW hat dies erkannt und die eigene Vision an uns weitergetragen. Welchen visuellen Charakter sie verkörpern möchte? „Wichtig ist mir eine schöne, natürliche Haptik und ein festes, hochwertiges Papier mit einem hohen Weissegrad. So nachhaltig wie möglich,“ erklärte Frank Lin. Er hatte die Modemarke 2020 mit seiner Schwester Nadja gegründet. Das süddeutsche Label bietet minimalistisch Herrenmode mit einem Hang zur Sinnlichkeit. Die Designs der Produkte vereinen Klassik und Tradition mit weichen Silhouetten. In diesem Sinne sollte sich auch das Verpackungsgestaltung in das Branding regelrecht einbetten. „Als Designmarke kreieren wir Mode und Lifestyle-Objekte, die zum achtsamen Leben inspirieren – innerhalb und außerhalb des eigenen Zuhauses.“ Nach einem Gespräch mit den Geschwistern stand fest: Die Marke sieht Nachhaltigkeit nicht als Trend, sondern als State oft he Art, etwas das die Norm sein sollte, anstatt eine schöne Beigabe. Die FRNKOW Kleidungsstücke werden in Europa hergestellt und Frank und Nadja verschreiben sich nicht der Kurzlebigkeit einer Saison, stattdessen verfolgen sie das Ziel zeitlose Stücke zu produzieren. Schlicht und schön – die Sorgfalt und Achtsamkeit, die in die Gestaltung und Herstellung der Produkte einfließt, sollte ebenfalls durch ein Auspackerlebnis übermittelt werden, das die Sinne anspricht. Die Kunst dabei ist: „Luxus“ durch Minimalismus. Hochwertigkeit kommunizieren und ein Packmittel entwerfen, das durch seinen klassischen Ansatz, in jede Zeit passt. Konkret sollte die Faltschachtel für die Produkte aus der Unterwäschen-Kollektion entworfen werden. Die Zielgruppe weiß Qualität zu schätzen und ist bereit dafür etwas mehr zu investieren. Das Design Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, sondern muss man fühlen:
Die doppelwandige Aufbereitung der Box sorgt für Stabilität und Festigkeit. Zudem besticht die Verpackung durch ein recyceltes Feinpapier mit einer rauen und matten Oberflächenstruktur. Die Farbe geht ins Steingrau und wirkt trotzdem nicht unterkühlt, sondern fühlt sich leicht und wolkig an. Ein in schwarz hoch geprägtes Logo ergänzt die Box harmonisch und sorgt dennoch für einen angenehmen Kontrast. Passend dazu gliedert sich das FRANKOW Logo ein, welches sanfte Serifen trägt, während die Fließtextschrift auf Schmuck und Schnörkel verzichtet. Insgesamt ist das Package Design direkt, unkompliziert und von zeitloser Eleganz geprägt – ganz im Sinne der beiden Gründer und Art Direktoren. Texte sind dezent platziert und raffiniert über die Verpackung hinweg verteilt. So ist die Innenseite der Faltschachtel mit dem Hinweis „100% recycled paper – please reuse or recycle“ versehen. Die Notiz auf der Rückseite der Verpackung gibt einen Einblick in die Markenphilosophie. Die schlichte Grußkarte, die im Inneren dazu gelegt wird, ist aus dem gleichen Papier gefertigt und komplettiert die kohärente Optik. Der minimalistische Ansatz kommt auch der Natur zugute: Wenig Material- und Farbeinsatz, sowie ein nachhaltiges langlebiges Gestaltungskonzept, das zur Wiederverwendung aufruft. Für die unterschiedlichen Boxershort Größen werden zukünftig noch Labels entwickelt, sodass man auf einen zusätzlichen Print bzw. eine zusätzliche Verpackungsvariante verzichten kann. FRNKOW gefällt das Resultat und sie bringen es abermals ohne unnötige Ausschmückungen auf den Punkt: „Die Verpackungen sind super schön geworden und genauso wie wir sie uns vorgestellt haben.“
Statt eines Stülpdeckels, ist die Faltschachtel mit einem Schuber versehen, der ein schönes und sinnliches Auspacken garantiert. Das suprtrue Classic Feinpapier überzeugt durch seine natürlich raue Haptik, den 100% Recyclingfasern und seinem trotzalldem hohen Weissegrad. Die individuelle Verpackungsentwicklung wurde von suprtrue a brand by Packaging Circus GmbH umgesetzt. Alle Verpackungselemente wurden in Deutschland produziert.
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